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  • Methode zur Entwicklung einer SWOT Analyse im Team

    SWOT steht für Strengths, Weaknesses, Opportunities und Threads. Zu Deutsch: Stärken, Schwächen, Gelegenheiten, Bedrohungen. SWOT dient zur internen Analyse der Ist-Situation und kann als Grundlage für die Strategieentwicklung verwendet werden.

    Folgende Methode kann verwendet werden, um als grosse möglichst heterogene Gruppe eine SWOT Analyse zu machen:

    1. Gruppe in kleine 2er oder 3er Gruppen aufteilen.
    2. Jede Gruppe diskutiert informal Stärken, schwächen, Gelegenheiten und Bedrohungen.
    3. Die einzelnen Punkte werden gesammelt und zu einer grossen SWOT zusammengefügt. Durch die Dikussion in kleinen Gruppen wird vermieden, dass die Diskussion von dominanten Stimmen beherrscht wird. Im weiteren wird entsteht ein breit gefächertes Bild, da die Gruppe heterogen ist.
    4. Jeder bewertet die einzelnen Punkte auf einer Skale von 1-5, wodurch eine Priorisierung erreicht wird.

    Schaut man sich lediglich die Punkte an, welche einen Durchschnitt zwischen 3 und 5 ist, ergibt die Anzahl in den jeweiligen Kategorien ein Gefühl für die aktuelle Lage.

    Die Methode stammt aus dem Paper «Strategic development and SWOT analysis at the University of Warwick http://www.di.ufpe.br/hermano/cursos/si/artigos/strategic-development-and-SWOT-analysis-at-the-university-of-warwick.pdf

  • Verlieb dich nicht in…

    • … deinen Plan, denn er ändert sich sowieso.
    • … deine detailierte und ach so gute Architektur, denn sie wird sich sowieso anders entwickeln.
    • … deinen Code, denn dieser wird sowieso bald refaktorisiert.
    • … deine Dokumentation, denn diese kann sowieso nicht kompiliert werden.

    Und wenns doch passiert? … Dann schnell die Scheidung einreichen, denn es führt nur zu enttäuschen: Entweder für den Schöpfer oder für den Kunden.

    Orignalpost von Scrum.org

  • 15 Business Ziele für eine Webseite

    Viel zu oft wird einfach eine Webseite gebaut, ohne sich zu überlegen, was der Sinn und Zweck ist: Die andern machen es auch. Hier eine Liste mit möglichen Zielen für eine Webseite.

    1. Die eigene Firma als Denkschmiede und Experte in der Branche positionieren.
    2. Showcase für Leidenschaften für die eigenen Produkte und/oder Dienstleistungen
    3. Die Produktqualität und den Kundenservice hervorheben.
    4. Differenzierung von Konkurrenten
    5. Kunden in den off- oder online Laden bringen und zum Kaufen animieren.
    6. Menus, Optionen, Produkte ausstellen/zeigen.
    7. Auswahl von Marken/Modellen erleichtern indem technische Details, Statistiken, Meinungen oder Hintergrundinformationen publiziert werden.
    8. Das Produkt im Gebraucht zeigen via Foto oder Video (bald vielleicht via virtual reality -> Oculus Rift).
    9. Produkte und/oder Dienstleistungen verkaufen.
    10. Leute für einen Newsletter gewinnen.
    11. Schaufenster für Awards, Mitgliedschaften, Medienberichten, Hilfswerke, welche die Firma unterstützt und Zertifizierungen, mit dem Ziel, die Glaubwürdigkeit der Firma zu erhöhen.
    12. Das Team, bzw. die Ansprechspersonen vorstellen, um das Vertrauen in die Firma zu stärken.
    13. Kontaktmöglichkeiten anbieten
    14. Kunden mittels News, Whitepapers, Blogeinträgen, Produktereviews, Ideen und Testimonials dazu bringen, dass sie regelmässigen Kontakt zur Firma haben um dadurch deren Loyalität zu gewinnen.
    15. Gesetzliche Anforderungen erfüllen, indem Produkteinformationen digital angeboten werden.

    Quelle: http://webdesign309.com/17-business-objectives-for-your-website/

    Für eine Gewinnorientierte Organisation läuft es auf eines der folgenden Grundziele hinaus:

    • Umsatz/Gewinn steigern
    • Kosten reduzieren -> Gewinn steigern
    • Talente anziehen -> wiederum Umsatz steigern

    Für eine Non-Profit Organisation gelten diese natürlich nicht. Hier wäre wohl eher.

    • Einfluss erhöhen
    • Spenden maximieren
  • Anarchie oder Diktatur im Content Management?

    Im ersten Post der Serie habe ich das Problem erklärt. Jetzt wollen wir uns doch mal mögliche Lösungen anschauen. In welchen Situationen lohnt sich eher ein anarchistischer Ansatz und wann ist eher die eiserne Faust des Dikatators gefragt?

    Innovation ist gefragt

    Selber am Ruder sein und die Auswirkungen miterleben ist ein Motivationsschub. Idee -> Umsetzung -> Go-Live -> Überwachen -> verbessern, ohne dabei viele Gremien, Steering Committees und Approvals zu durchlaufen. Das spornt an und motiviert.

    Es ist noch nicht ganz klar, was der Business Case einer digitalen Präsenz sein soll, sondern dieser soll erforscht werden. Es ist noch nicht ganz klar, was genau herauskommen soll, sprich Innovation und Erfindergeist ist gefragt: Hier ist ein anarchistischer Ansatz zielführender. Freie fahrt und dann mal schauen, was herauskommt.

    Typische Strategie von Grosskonzernen, um Innovation zu erzeugen: Geziehlt ein Spinn-Off gründen bzw. ein Startup kaufen oder unterstützen.

    Das Produktbranding über Corporate Design

    Immer wieder ein Schlachtfeld: Kommt dieses Produkt auf die zentrale Firmenwebseite oder wird dafür ein neues unabhängiges Plätzchen geschaffen. Eine Frage der Strategie und des Brandings. Soll das Produkt unabhängig (stand-alone) im Markt platziert werden und daher losgelöst von der Firmenwebseite auftreten, dann ist wohl der anarchistische Ansatz der Bessere. Die Verantwortlichen können im kleinen Kreis die optimalen Entscheidungen treffen ohne komplexe Hierarchien zu durchlaufen.

    Kurzlebige Events

    Während eine zentral gesteuerte Webseite eher mit dem operativen Geschäft vergleichbar ist, gibt es auch Webseiten, welche einen Projektcharakter haben: z.B. das 100 jährige Bestehen der Firma, eine gross angelegte Kampagne rund um die Fussball Weltmeisterschaft oder ein Pilotprojekt für eine neue Dienstleistung (wobei sich das wiederum mit dem Punkt Innovation deckt).

    Es wäre durchaus wünschenswert, wenn sich das einfach in die Strukturen einer Firmenseite integrieren liesse, doch wahrscheinlich bei einer Elefantenfirma eher utopisch und kaum der Aufwand wert, da die Seite nach Projektende wieder verschwindet.

    Einigkeit

    Hier ist eher der CMS Diktator gefragt. Mit eiserner Faust schaut er, dass alles gleich ausschaut, die Konventionen eingehalten werden und die Qualität überall stimmt.

    Statisch & Klein

    Seiten, welche relativ statisch sind und überschaubar, lassen sich gut zentral managen, da lediglich sichergestellt werden muss, dass der Server am Laufen bleibt.

    Das Web kommt aus der Anarchie

    Es ist unschwer zu erkennen, zu welchem Lager ich gehöre: Das Web ist ein dezentrales, z.T. anarchistisches Medium, daher passt dieser Ansatz auch besser.

    Mittels Workflows ist es möglich die beiden Welten miteinander zu verbinden, z.B. dezentrales editing mit zentralem Approval, doch wird ein Marketing Manager immmer gründe finden, warum er für seine Kampagne genau etwas anderes (besseres) braucht.

    Insofern ist meine Meinung, tendentiell den anarchistisches (dezentralen) Weg einzuschlagen: Offenheit, Transparenz und Ehrlichkeit anstatt in einer hochglanz Pressemeldung das blaue vom Himmer zu versprechen. Das gemischt mit einem schlauen System, welches gestalterische Leitplanken setzt, einer einheitlichen Strategie und einem regelmässigen Austausch bringt auch die «Anarchie» ziemlich weit.

    Wie siehst du das? Falls du eine Meinung hast, dann nütze bitte den Kommentar.

  • Analytics ohne Ziele sind nutzlos

    Sind 1000 Pageviews viel oder wenig? Ist es gut oder schlecht, wenn der durchschnittliche Benutzer 3 Minuten auf einer bestimmten Seite ist? 75 Downloads von Asset xyz, ist das viel?

    Kommt drauf an. Ohne Ziele ist alles viel, aber auch alles wenig. Wenn ein Benutzer 3 Minuten auf der Webseite suchen muss, um die Öffnungszeit zu finden ist das ziemlich viel. Wenn er 3 Minuten auf der Seite ist, um einen langen Artikel zu lesen, ist das ziemlich wenig.

    Und wie setze ich sinnvolle Ziele

    Auf einem weissen Papier anzufangen ist eher schwierig, daher ein paar Ideen, woher Grundzahlen für Ziele kommen könnten.

    • Basierend auf der Vergangenheit (z.B. Verdoppelung von Visits). Setzt natürlich voraus, dass bereits ein Tracking vorhanden ist.
    • Business Ziele in Zahlen umrechnen (z.B. Kontakt via Webseite fördern -> Anfragen wie Kontaktformular messen)
    • Benchmarks aus der Industrie. Ist wahrscheinlich nicht ganz einfach zu bekommen.
    • Finanzielle Ziele, wahrscheinlich eher für eine e-Commerce Seiten. Wir brauchen CHF xyz.- Umsatz, um die Kosten zu decken.
    • Marktgrösse, z.B. beim Verschicken eines Newsletters: Anzahl Subscriber, wieviele Visits wollen wir daraus generieren?
    • Eine Vision 😉

    Welche Ziele setzte ich?

    Google Analytics und Co. bieten so viele verschiedene Zahlen, dass der arme Marketing Manager vor lauter Bäume den Wald nicht mehr sieht. Es macht nicht Sinn mehr als 3-5 Ziele (oder schöner ausgedrückt KPIs) zu setzen.

    Was sind deine positiven oder negativen Erfahrungen mit Zielen?

  • Drei gute Gründe, warum du nicht immer Podcast hören solltest

    Ich bin ein eingefleischter Podcast hörer. Gelegenheiten gibt es genügend:

    • Beim Wäsche aufhängen
    • Beim Keller einräumen
    • Beim Abwaschen
    • Beim Joggen
    • Beim Rudern
    • Bei repetitiver Arbeit
    • Und natürlich beim Auto fahren

    Auch Podcast gibts genügend:

    Und das ist nur eine kleine Liste meiner Top Podcasts.

    Drei Gründe, warum du nicht immer Podcast hören sollst, in Anlehnung an den Post von Lars. Ich bin jedoch der Meinung, dass nicht alle «Ruhezeit» mit Podcasts gefüllt werden muss.

    1. Ist ermüdend und demotivierend

    Zwischendurch brauche ich auch einmal eine Pause. Das Hirn kann nicht 24h pro Tag Daten aufnehmen (man könnte ja auch während dem Schlafen Podcasts hören). Zwischendurch eine kleine Pause, damit sich die Informationen setzen können, ist auf lange Sicht förderlich. Ich merkte, dass es zu einer Art Zwang wurde, Podcasts zu hören.

    2. Fehlender Freiraum für Kreativität

    Ständiger Output von aussen verhindert Zeit zum Nachdenken. Obwohl ich immer mal noch beim Joggen ein Podcast höre, gehe ich auch immer mal ganze ohne Kopfhörer nach draussen. Den Gedanken einfach freien Lauf lassen und offen seine für neue Ideen und Pläne, welche oftmals in solchen Situationen kommen.

    3. Mangelnder Fokus

    Zig Podcasts zu hören führt dazu, dass die so als Hintergrundrauschen dahinplätschern. Im ganzen Rauschen gehen die wichtigen Sachen komplett unter. Daher lieber fokussiert ein paar Podcasts auswählen und diese aufmerksam zuhören, als viel Rauschen und dabei nichts mitzubekommen.

    Nicht falsch verstehen: Podcasts sind gut… aber alles im Mass.

    Wieviele Podcasts hörst du täglich?

  • Löst die Apple Watch die Weltprobleme?

    Tim Cook preist das neue iPhone 6 und die Apple Watch an. Es scheint, als würden dadurch alle Weltprobleme gelöst werden. In Hochglanz und ohne Ecken und Kanten untermalt vom tosenden Applaus der eingeschworenen Apple Fans, das muss einfach gut sein.

    Apple Watch

    Die Funktionen werden nur in der Superlative erwähnt und geht es nach Tim Cook, dann werden wir dadurch gesünder und noch vernetzter und kommunikativer. Alles Probleme, welche lediglich die Eisspitze der Weltbevölkerung betreffen. Kommunikation ist sicher gut, doch wäre mal konstruktive Kommunikation zwischen der IS und dem Westen notwendig. Auch in der Ukranie würde Kommunikation nicht schaden, allerdings habe ich Zweifel, dass die «Crown» mächtig genug ist.

    Sie ist schick, intelligent und sexy, sogar zum Mond kann ich damit fliegen und kostet läpische 349$. Dabei vergessen wir, dass die Menschen aus 42% der Länder monatlich weniger als 349$ verdienen und 61% der Länder haben ein monatliches Pro Kopf Einkommen, welches kleiner ist als der doppelte Preis der Apple Watch (kaum denkbar, dass sich jemand eine Uhr kauft, welche das halb Monatseinkommen kostet).

    Ich will nicht sagen, dass das Ding Müll ist (da gibts genug andere). Was ich damit sagen will ist, dass wir dankbar sein sollten, wenn wir zu den Menschen gehören, welche sich so ein Gadget leisten können. Wir sollten uns glücklich schätzen, dass wir Probleme haben, welche sich mit einer Uhr lösen lassen.

  • Content Management für Elefanten Organisationen

    Die Webseite von SuperFast CMS verspricht in bunten Slogans, dass das neue UltraFast CMS spielend leicht zu bedienen ist und dadurch jede Abteilung ihren Teil der Webseite autonom bauen und pflegen kann. Auf dieses System warte ich noch sehnsüchtig. Vielleicht noch eine ganze Weile. Ist es überhaupt weise, dass jeder Marketing Manager die Firmenwebseite bearbeiten kann, um den Inhalt für seine Abteilung zu pflegen, um sein Produkt zu aktualisieren?

    Anarchie am Institut für Informatik (IFI)

    Während meiner Studienzeit an der Uni Zürich in den Jahren 2004-2009 durfte ich das erste Mal Miss TYPO3 antrefen. Ein System mit vielen Gesichtern im Frontend und einer scheusslichen Fratze im Backend. Als Hilfswissenschaftler, durfte ich mal reinschnüffeln. Ich war alles andere als begeistert; abgestreckt würde es eher treffen. Doch es bot Flexibilität, denn jede Forschungsgruppe hatte ihren eigenen Bereich.

    Der damalige Auftritt des IFIs (Institut für Informatik) war der Inbegriff von Anarchie. Es gab so etwas wie eine Corporate Seite, wo die Verwaltung ihr Gärtli pflegte und dann ein Universum an kleinen Gruppenseiten: Jeder Professor hatte sein eigenes kleines Reich im Internet. Als Professor wahrscheinlich schön, weil er tun und lassen kann, was er will in seinem Online Reich, als Student doch eher mühsam, da man nie sicher war, ob man auch auf der richtigen Seite ist und als angehender Student der blanke Wahnsinn, da die Übersicht und Orientierung komplett fehlte. Zum guten Glück sind das Stimmen aus der Vergangenheit.

    Institut für Informatik Webseite
    Das Institut für Informatik: Sammelseite für alle Gruppen. Nicht besonders hübsch, aber hat auch bereits eine paar Jährchen auf dem Buckel. Design komplett verschieden von der Uni Zürich Seite. Immerhin das Uni Zürich Logo ist zu finden.

    Gruppe - Artificial Intelligence
    Die Gruppe «Artificial Intelligence». Die Verbindung zur Uni Zürich ist minimalst ersichtlich (oben links), dass die Gruppe im IFI eingebettet ist braucht schon eingehende Untersuchung der Webseite.

    Gruppe - Information Management
    Und jetzt noch die Gruppe «Information Management». Hier wird oben links eine kleine Verbindung zum IFI hergestellt, dass es sich jedoch um die Uni Zürich handelt wird verschwiegen, bzw. kaum leserlich in der Fusszeile erwähnt.

    Wo lag das Problem?

    Es fehlte die zentrale Person/Instanz, welche verantwortlich für die Webseite war. Jeder Professor war für seine Gruppe zuständig und hat gemacht was er für gut, effizient und schön hielt (und die Geschmäcker sind sehr verschieden). Es wurde lokal optimiert ohne dabei das Gesamtkonstrukt zu berücksichtigen.

    Die Webseite war ein Abbild der internen Machtstrukturen, ohne Berücksichtigung der Endkunden, das heisst: Wer Geld und Macht hat, baut eine Webseite. Ergebnis: Eine loser Verbund an einzelnen Seiten.

    Ein loser Verbund hat Vorteile

    Eine solche dezentrale, lose gekoppelte Organisation hat ein paar gewichtige Vorteile:

    1. Führung und Management der Seite sind einfach, da lediglich wenig Stakeholder betroffen sind und daher auch wenig Requirements vorhanden sind. Es gibt eine zentrale Person (der Professor), welcher die ultimative Entscheidungsgewalt hat. Ein Konsens ist nicht nötig und wenn dann innerhalb einer sehr homogenen Gruppe.

    2. Flexibilität und Geschwindigkeit. Veränderungen können in kürze umgesetzt werden, sowohl punkto Funktionalität als auch Inhalt. Es ist sogar wahrscheinlich, dass jeder Assistent einen Zugriff aus System hat, um seinen Inhalt aktuell zu halten. Langwierige «Steering Committe» Meetings wird es daher kaum geben.

    Doch das hat auch einen Haken

    1. Mangelnde Identität. Für den Kunden zählt im Normalfall das Gesamtbild. Die Organisation des Inhalts als Gesamtes muss schlüssig und logisch sein, damit der Besucher schnell lernt und die nötigen Informationen schnell findet. Eine Selbstorganisation zu einem einheitlichen Ganzen ist eine Illusion und nur im Lehrbuch möglich. Zu stark und fragmentiert sind persönliche Interessen, das führt zu einem chaotischen Webauftritt mit unterschiedlichen Designs, Inhaltsstrukturen und Systemen.

    2. Mangelnde Inhaltsstrategie*. Inhalt und Struktur wird an die eigenen Bedürfnisse und Anforderungen angepasst: Es wird lokal optimiert ohne dabei die Gesamtstrategie zu berücksichtigen. Aus Besuchersicht ist dies eine schlechte Lösung, falls Dienstleistungen und Informationen von verschiedenen Teilen der Organisation bezogen werden müssen.

    3. Fehlende Synergien. IT Systeme und Dienstleistungen sind teuer. Im schlimmsten Fall werden in einem dezentralen Ansatz mehrere Server, mehrere Lizenzen und mehrere Dienstleister für Support bezahlt. Die Geldverschwendung pur.

    Und wie gehts besser

    Gut ist nicht immer gut und schlecht nicht immer schlecht. Es kommt drauf auf. So kann ein dezentraler Ansatz durchaus Sinn machen. Es stellt sich nur die Frage wann?

    An der Uni Zürich haben sie unterdessen eine bessere Lösung gefunden. Sicher ist es nicht ein technisches Problem, sondern in den allermeisten Fällen ein organisatorisches.

    Wann ist eher Diktatur gefragt, wann eher Anarchie? Bis dahin: Was sind deine Erfahrungen mit Content Management im grossen Stil?

  • Und wieder brodelts ums iZeugs

    iWatch, iTV und sonstiges iZeugs. Morgen soll das Geheimnis gelüftet werden. Der Hype ist wieder mal riesig und morgen kommt das böse Erwachen und die Ernüchterung.

    Markus und Jean-Claude sind eifrig am Spekulieren und morgen wird sowieso alles anders. Die iWatch muss kommen, sie muss genial sein, sie muss schön aussehen und sie muss nützlich sein.

    die iWatch - Foto von Hongkiat

    Drüben bei Hongkiat gibts 10 iWatch Konzepte vorgestellt. Von Handfesseln über «normale Uhren» bis hin zu Holouhren ist alles dabei und wie sieht sie aus? und wird es sie überhaupt geben, die sagenumwobene iWatch?

    Wie lange kann das «Gerüchteküchekonzept» als Marketinginstrument funktionieren? Es ist stets das gleiche Prinzip:

    1. Baue dir eine Basis an treuen Fans (vor allem Blogger) auf.
    2. Gib jedem ein paar Häppchen Informationen, jedoch nie, nie, nie jemandem das Gesamtbild.
    3. Gib einigen ein paar Häppchen falsche Informationen.
    4. Warten, warten, warten. Die «Eingeweihten» werden die Gerüchte verteilen, welche von der breiten Masse multipliziert werden.

    Nach der Veranstaltung ist vor der Veranstaltung. Auch wenn der grosse Hype in der grossen Ernüchterung endet, bringt dies genügend Nährstoff für den nächsten Hype.

    Was wirds morgen sein? Top oder Flop? Wird die iWatch die Weltprobleme lösen?

  • Kurz Review: Ghost

    In knapp 3 Stunden habe ich mein Blog von Wintersmith auf Ghost gezügelt. Wintersmith ist ein super Tool, keine Frage. Auch das Blog hat gut funktioniert und ich habe eine Brücke zu Dropbox, so dass ich das Blog in der Dropbox gepflegt habe und es bei Änderungen innerhalb von 3 Minuten neu gerendert hat.

    Aber, die Stärke eines Static Site Generators liegt definitiv bei kleinen «statischen» Seiten.

    Warum also der Wechsel?

    Da gibt es einige Gründe:

    • Das Schreiben in Ghost genial. Ich habe seit einigen Tagen Simplenote in mein Herz geschlossen und viele meiner Posts dort geschrieben.
    • Es ist Node basierend. Ein PHP Dings kommt mir nicht mehr ins Haus, da ich keine Zeit mehr habe, mich mit mehreren Sprachen gleichzeitig zu beschäftigen und Javascript ist universell und performant.
    • Ich will regelmässig neue Features. Ghost ist erst in der Version 0.5. Es fehlt noch das eine oder andere, doch das wird kommen. Mein selber gebasteltes System ist zwar genial, aber aufwändig.
    • Ich will Themes. Ich bin kein Designer und will daher einfach etwas reinwerfen und schon habe ichs.
    • Der Image Uploader ist Spitzenklasse! Minimalistisch aber genial.
    • Es ist Sqlite basierend. Ich hätte nie gedacht, dass das soooo genial ist. Mehr dazu weiter unten.
    • Ich habe gesehen, dass WordPress die Version 4 rausgebracht hat… ich kann nicht verheimlichen, dass es mich in den Fingern gejuckt hat, aber das ist ja PHP, also Ghost.
    • Die Community unter #gost auf IRC scheint extrem hilfsbereit. Danke!

    Somit kann ich wieder ein CMS mehr in meine Liste aufnehmen.

    Die Migration

    Die Migration war denkbar einfach. Mit Wintersmith einen JSON Export des ganzen Inhaltes gemacht. Sind immerhin 500+ Posts.

    Dann ein kleines Node Script, welches diese in die Datenbank einliest. Und hier kommt Sqlite Coolness, denn ich habe die ganze Migration lokal gemacht. … als alles gepasst hat, hups, die Datei ghost.db wieder auf den Server geladen und Ghost neu gestartet und schon ist das Blog um 500 Einträge gewachsen.

    Würde ichs empfehlen?

    Ja bis jetzt unbedingt. Der Hype am Anfang war riesig, der Fall genauso und jetzt sind wir auf dem richtigen Weg. Bis zur Version 1.0 braucht es noch ein paar Schritte, doch die Roadmap scheint zu stimmen… ich bin gespannt.

    Was hast du für Erfahrungen mit Ghost gemacht?