Wolfgang Wagner beschreibt in seinem Post ein Phänomen, welches wohl jedem selbständig Erwerbenden bekannt ist: "Das Notarzt-Phänomen oder Muss ein Webdesigner rund um die Uhr erreichbar sein?" Die Reaktionen auf seine Fragen sind eigentlich relativ eindeutig: Nein, ausser wenn die Website irgendwelche kritischen Daten beinhaltet, welche falsch sind: z.B. Persönliche, welche fälschlicherweise publiziert werden oder falsche Preise in einem Shop. Wahrscheinlich ist das eher eine Minderheit.
Lieber Wolfgang. Das beschriebene Problem ist jedem Projektmanager sehr wohl bekannt. Verzögerungen auf Kundenseite sind immer gerechtfertigt, und ja, manchmal sind diese durchaus begründet. Falsch ist dann jedoch die Erwartungshaltung: "Jungs, einfach ein bisschen sputen, wir müssen die Deadline schaffen." Es ist selbstverständlich, dass einmal abgemachte Termine stets eingehalten werden.
5 Rezepte, um nicht zum Notarzt zu werden
Die Situation ist für niemandem Angenehm. Der Dienstleister muss Überstunden schieben und der Kunde fühlt sich schlecht bedient. Daher meine zwei Rezepte, um dem vorzubeugen.
- Deadlines. Dem Kunden Deadlines geben, und im Voraus klar machen, dass Deadlines für ALLE verbindlich sind.
- Grosse Deadlines in kleinere Abschnitte unterteilen. Dieser erlaubt einem ein frühes intervenieren und man stellt nicht einfach plötzlich am Schluss fest, dass der Kunde gar nicht liefern kann.
- Transparenter Projektplan. Der Projektplan ist nicht nur für den Projektmanager sondern auch für den Kunden. Er soll nur sehen, was für einen Einfluss seine Verzögerungen auf das Gesamtprojekt und Folgetasks haben.
- Kommunikation. Regelmässig den Projektplan kommunizieren, damit der Kunde immer weiss, wo wir uns gerade im Projekt befinden.
- Change Management. Änderungswünsche auch irgendwie schlau dokumentieren, so dass diese Transparent für alle sind.