Das Drupal Biest


Heute Abend, oder Nacht, habe ich doch mal wieder ein paar Zeilen Code für Drupal geschrieben. Ich brauche einen JSON REST Server und da scheint Drupal optimal dafür geeignet zu sein:

  • Das Datenmodell kann über Fields gemacht werden
  • Services Modul stellt die Schnittstelle her

    • Gratis dazu mit Authentication falls gewünscht
    • Nicht nur Get funktioniert, sondern auch Put (wird sich noch zeigen)
  • Gibt auch gleich noch eine Benutzerverwaltung

Und all das mit ein paar wenigen Klicks, aber Achtung, Drupal ist und bleibt ein Biest: Ganze 48 Tabelle hatte ich nach der Installation und dann noch ein paar Fields Module angeschalten und schon sind wir auf 60 Tabellen gesprungen! (Im Vergleich dazu: Meine WordPress Multisite mit 8 verschiedenen Seiten braucht 92 Tabellen). Wenn ich ein Query machen möchte um, ein Imagefield rauszuholen, dann muss ich über zwei Tabellen joinen. Und ich weiss jetzt auch warum der Upgrade Path von einem Major Release jeweils so schwierig ist… all diese Tabellen unter Kontrolle zu halten ist nicht ganz trivial.

In der Einfachheit liegt Macht

Ja ja ich weiss. Sicher ist es sauberer und skaliert besser und performt besser und und und nur vielleicht ist es manchmal auch besser nicht alles zu normalisieren? In der Einfachheit liegt Macht.

Gerade wenn Drupal auch als Framework auftreten will ist es wichtig überflüssigen Ballast abzuwerfen und wirklich nur Grundlagen zu bieten:

  • User Verwaltung
  • Content Verwaltung
  • Schnittstellen

Ich weiss nicht genau, was der Stand von Drupal 8 ist und wie es dieser Small Core Bewegung geht… aber ich würde das auf jeden Fall sehr begrüssen.

Und zu guter Letzt: Es lebe Drupal (zwar habe ich WordPress schätzen gelernt und ein kleines hübsches Theme dafür gemacht, aber für ernsthafte Entwicklung ist WP… naja)