Meine ersten Schritte auf Basecamp


Seit zwei Tagen arbeite ich mit Basecamp. Die kurze Version: Ich bin schwer begeistert! Basecamp ist super.

Ausgangslage

Bei meinen Projekten handelt es sich um mittelgrosse Projekte, mit verteilten Teams in verschiedenen Zeitzonen. Das führt dazu, dass sich die Arbeitszeiten pro Tag lediglich für ein paar Stunden überschneiden. Asynchrone Kommunikation ist somit unumgänglich. Man könnte meine Projektmanagement Plattformen sind wohl etabliert… falsch gemeint.

Die Outlook Inbox war meine Projektmanagement Plattform. Gut sie ist universal, jeder weiss wie man ein E-mail schreibt und damit umgeht und sie garantiert Chaos und ineffizient. Die nützlichste und doch schlimmste Funktion von E-mail: "Reply all".

So hats dazu geführt, dass sich E-mails unterwegs hallo sagten, hier und da lagen, jeder irgend ein Excel Sheet mit Tasks hatte, Meeting Minutes verschwanden irgendwo in der Mailbox und jeder beklagt sich über die kaum zu bewältigende Flut an E-mails.

Rettung naht

Eigentlich klar. Es gibt sicher tausende von verschiedenen Lösungen, die alle möglichen und unmöglichen Anforderungen abdecken. Ich habe Erfahrungen mit IBN gemacht… eine schreckliche Software mit schrecklich vielen Funktionen. Vollkommen unbrauchbar… ausser man will beweisen, wie qualvoll das Bedienen eines Computers ist.

Basecamp a new hope

Eigentlich habe ich schon viel davon gehört und auch bereits einmal kurz gearbeitet, aber jetzt ist die Stunde der Wahrheit. Testaccount besorgt, Projekt angelegt und ein wenig gespielt. Wow… das geht ja schnell. Nach zwei Stunden merke ich, dass ich ja noch auf der alten Version bin. Arg… schnell auf das all new Basecamp wechseln. Doch da macht sich zu beginn ein wenig Enttäuschung bereit. Irgendwie fehlen viele Funktionen und es scheint irgendwie chaotisch. Jung und frisch und nicht mehr so klar strukturiert wie das Basecamp Classic. Da ist ein File in den Files und dann taucht es plötzlich in der Diskussion auf… ich weiss nicht so recht.

Ein Projekt ist ein Marathon und kein Sprint

So schlage ich mich tapfer durch. Es kommt langsam ein bisschen Begeisterung auf: Der Fileuploader ist einfach genial, der Kalender super, viel Drag'n'drop und schnell ist es. Ich glaube die Geschwindigkeit und die Einfachheit lässt mich schnell über die paar wenigen fehlenden Features hinwegblicken.

Doch dann kommt auch wieder Freude auf. Zwei Projekte sind jetzt auf Basecamp gestartet mit jeweils 4-5 Leuten. Neue Software einführen ist ja immer so eine Sache, da gibts die Geeks (wie mich), die sich darauf stürzen und dann gibts die Oldies, wo alles Neue eh schlecht ist. Bisher sind alle noch fröhlich 🙂 … mal schauen, wie es in ein paar Monaten ausschaut.

Mein grosser Wunsch

Basecamp wäre die absolut perfekte Projektmanagement Plattform, wenn es die direkte Bearbeitung von Office Dateien erlauben würde. File hochladen und zum Ändern ein Klick und schwups öffnet sich Word oder Excel, bearbeiten und schon wird alles auf den Basecamp Server in einer neuen gespeichert, ähnlich wie das Sharepoint macht.