Je grösser die Firma desto älter die Software


Während meinen Tagen als Entwickler in einer kleineren Firma, habe ich eines Tages beschlossen, dass es wenig Sinn macht, PHP Applikationen unter Windows zu bauen. Nach einigen Wochen Testphase mittels Wubi, bin ich dann vollkommen auf Ubuntu umgestiegen und habe es nie bereut.

Minimale Win XP Anforderungen

In grossen Firmen sieht das leider noch ein bisschen anders aus. Windows XP wird wohl immer noch Standard sein (ausser die Jungs, welche in der IT Abteilung arbeiten. Die haben meistens bereits Windows 7 und die neueste Office Version drauf). Und ja mittlerweile verwundert es mich auch überhaupt nicht mehr, wenn zwischendurch immer mal noch ein IE6 auftaucht.

Was ist schon der Nutzen bei einem Wechsel von XP zu Windows 7, und viel ausschlagender: wieviel mehr Umsatz können wir damit generieren? Killerkriterium. Wer hier eine genaue Zahl sagen kann lügt (der Benutzer kann seine Arbeiten 10 Minuten schneller erledigen, spart im Jahr 1 Mio Franken, break even in zwei Jahren… ist nicht mehr als lauwarme Luft). Gut es gibt noch ein bisschen Securityargumente, aber auch die greifen erst ab 2014 (end of life für XP… vielleicht).

Wo bleibt der Spassfaktor? Viel lieber arbeite ich an meinem persönlichen Rechner (Ubuntu 11.10 oder Windows 7). Doch wie lässt sich Spass monetisieren?

Eine Migration ist einfach extrem teuer. Vielleicht ist der Google Ansatz doch nicht so schlecht mit ihrem Chrome Book? Änderungen können viel schneller publiziert werden und der Benutzer kann sich regelmässig an neuen Features freuen. Doch damit sich ein Gigant für so etwas begeistern lässt, wird noch sehr viel Zeit vergehen…