Linux vs Windows in der Drupal Entwicklung


Normalerweise arbeite ich mit folgendem System:

  • Windows XP
  • XAMPP (von Apachefriends)
  • Eclipse
  • je nach dem Subversive oder TortoiseSVN.

Das Zusammenspiel der Systeme ist eigentlich relativ gut. Ich habe zudem mal einen kleinen Ausflug zu Netbeans gemacht, was auch super gut funktioniert hat. Ich war und bin echt begeistert davon und würde es jederzeit wieder für kleinere Projekte einsetzen. Leider ist es es für grosse Projekte nicht geeignet, das es einfach zu langsam ist und noch speicherhungriger als Eclipse ist. Office 2007 und die Ribbons finde ich super. Open Office kann sicher auch alles, aber zum Arbeiten ist MS Office einfach um Klassen besser.

Linux

Gestern habe ich jetzt mal einen Linux Tag gemacht. Nachdem ich die vergangenen Wochen immer mal ein paar Minutenj in der Linux Welt verbracht habe, kannte ich mich bereits ein wenig damit aus. Ich habe es jedoch immer nur für meine kleinen Projekte für kurze Entwicklungssachen verwendet, nie jedoch im professionellen Umfeld. Daher war das gestern ein Beta Tag: Ein Tag Entwicklung mit Linux:

  • Ubuntu 9.10 (mittels Wubi installer)
  • Netbeans
  • KDESVN
  • LAMPP

Netbeans scheint auch hier die gleichen Schwächen wie unter Windows zu haben, dass es sehr langsam zu sein scheint. Eclipse habe ich aber nicht zum Laufen gebracht (und dauch nicht wirklich versucht). Apache ist vieeeel schneller und stabiler! Super. Denn, wenn auf dem Localhost entwickelt wird, dann gibt es nichts nervenderes, als eine langsame Seite. Für kleine Installationen geht es auch unter Windows zügig voran, aber für grosse Drupal Sites, kann es unter Windwos sehr langsam werden. Das mag an der falschen Konfiguration liegen?! Aber unter Linux geht es einfach. Terminal und Drush. Es läuft einfach und es ist wunderbar.

Der wichtigste Vorteil ist jedoch meiner Meinung das Verständnis fürs System. PHP Applikationen sind für Linux Systeme geschrieben. Ja sie laufen bestimmt auch unter Windows und IIS, aber eigentlich gehören sie auf Linuxmaschinen. Um die Möglichkeiten eines Systems wirklich ausschöpfen zu können gehört ein bestimmtes Verständnis des Systemes dazu. Bis vor einigen Monaten hätte ich nichts mit einem SSH Zugriff anfangen können, doch jetzt kann ich bereits einfache Tasks remote durchführen, Konfigurationen ändern und wenn ich im Internet irgend eine Anleitung mit einem Terminal Befehl sehe, dann bin ich nicht abgeschreckt, sondern kann etwas damit anfangen.

Fazit

Drupalentwickler gehören auf ein Unix System. Ja ja. Es läuft auch auf Windows, aber Mac Anwendungen werde ich auch nicht unter Windows entwickeln und umgekehrt werde ich sicher kein .Net Programm unter Linux schreiben. Alles was im Office Bereich ist. Nein, Open Office hat einfach nicht die Qualität wie MS Office. Der Office Bereich gehört Windows, der PHP Entwicklungsbereich gehört Linux. Und wenn man wie ich praktisch nie ein Word Dokument schreiben muss, sondern zum Entwickeln angestellt ist, dann könnte man eigentlich getrost Linux als primäres Betriebssystem laufen lassen und Windows für irgendwelche Spezialapplikationen in eine VM verbannen.

Und noch als kleines Gimick. Tomboy Notes ist mein neuestes Lieblings Tool. Es kommt ursprünglich vom Gnome Desktop gibt es aber auch als Windowsanwendung. Damit lassen sich Notizen als Wiki lokal verwalten. Super schnell und super praktisch. So ein wenig wie Microsoft Onenote, aber einfach klein und Sexy.