Ein Co-Browsing System mit Drupal


Yes. Vor ziemlich genau 6 Monaten habe ich mit diesem Projekt angefangen. Es ging darum, zusammen mit einem Reisebüro einen Prototypen für eine Co-Browsing Applikation zu entwickeln und diesen zu evaluieren. Hier ein kurzer Überblick:

  1. Requirements sammeln
  2. Proof of Concept
  3. Requriements verfeinern
  4. Erster früher Prototyp
  5. Technische Mängel beheben
  6. Evaluation

Resultat ist ein sehr interessantes System, welches in Drupal geschrieben ist. Das System verfolgt das Ziel, die Reiseberatung per Telefon visuell zu unterstützen. Dazu dient eben dieses Co-Browsing System. Ein Co-Browsing System erlaubt mehreren Benutzer synchronisiert zu browsen.

TeleSmarttravel Screenshot

Dadurch gewinnt die Telefonberatung wieder an Bedeutung, denn:

  1. Der Kunde ist relativ unabhängig und flexibel
  2. Er hat eine grosse Auswahl an Produkten
  3. Er kann selber aktiv in den Planungsprozess eingreifen
  4. Er hat einen richtigen Menschen als Ansprechperson -> Mal im Ernst für teure Sachen fühlt man sich immer wohl, einen Verantwortlichen zu haben (mir geht es auf jeden Fall so).

Das Szenario sieht wie folgt aus: Der Benutzer suft auf der Seite, er kann sich die ganzen Produkte zusammenklicken und dann auf Wunsch eine Beratungsanfrage abschicken. Sobald ein Berater frei ist, bekomme der Kunde einen Rückruf. Der Berater kann sich jetzt beim Kunden einklinken und sich seinen "Warenkorb" anschauen und gegebenfalls weitere Ratschläge geben.

Oky, für die Arbeit wurde das Szenario ein wenig vereinfacht, aber das Grundprinzip des Co-Browsen bleibt bestehen.

Technisch gesehen wurde es als eine Push-/Poll Architektur implementiert. Diese weist natürlich einige Mängel auf, aber war für die Zwecke vollkommend ausreichend.

Warum habe ich Drupal gewählt? Ganz einfach, ich liebe Drupal ;). Nein, im Ernst:

  1. Die ganze Kommunikation Kunden – Berater läuft über die Session ab. Da Drupal hier ein stabiles Framework zur Verfügung stellt, nimmt das viel Arbeit ab!
  2. Die ganze Benutzerverwaltung muss man nicht nochmals neu erfinden, wenn es doch schon so schön gelöst ist.
  3. Die ganzen Administrativen Einstellungen (inkl. Formapi) sind einfach super genial und nehmen einem soooo viel Arbeit ab.

Es sind nicht viele Gründe, aber die haben eigentlich gereicht. Zudem ermöglich die Modularisierung eine gute Abkapslung -> was wiederum einfacherer Code bedeutet.

Oky. Jetzt ist es Zeit zum Schlafen. Falls jemand an der Arbeit interessiert ist, kann er sich gerne bei mir melden. Wie gesagt: Drupal steht in der Arbeit nicht im Vordergrund, sondern war lediglich Mittel zum Zweck, aber es stecken doch ein paar interessate Konzepte hinter dem Businesscase.