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  • Frameworks und CMS auf einem jungfräulichen Apache

    Wie ich gerade die vergangenen 90 Minuten gemerkt habe, birgt das doch so einige Gefahren! Ich glaube, das ist nicht das erste Mal, dass ich nach diesem Fehler gesucht habe. Daher fürs nächste Mal:

    Mod Rewrite aktivieren. Für Debian, Ubuntu und co ist das in etwa wie folgt.

    sudo a2enmod rewrite
    sudo /etc/init.d/apache2 restart

    .htaccess erlauben. Standartmässig wird ein .htaccess File nicht beachtet. Daher funktionieren dann auch viele Frameworks/CMS nicht.

    sudo nano /etc/apache2/sites-enabled/000-default

    Hier gibt es irgendwo diesen Eintrag. Wichtig dabei: AllowOverride all (None wäre falsch!)


    Options Indexes FollowSymLinks MultiViews
    AllowOverride all
    Order allow,deny
    allow from all

    RewriteBase korrekt setzen. Vor allem wenn der Pfad so etwas wie http://localhost/myapp/ ist.

    Dabei sollte dann auch das wichtigste geschafft sein.

  • Die richtige Frage für den Projektstart

    Apps, Apps, Apps. Der Boss gibt leichtfertig den Befehl für den Bau einer App heraus ohne sich gross Gedanken darüber zu machen. Die anderen haben Apps, alle haben Apps wir brauchen auch eine App. 

    Kick Off

    Eine konkrete Idee ist ja auch vorhanden für die konkrete Umsetzung jedoch fehlt jedoch das Wichtigste: Das Ziel und ein Zielpublikum. 

    PM: "Soll die App für einen Arzt im OP sein? Oder eher für den Arzt, der am Flughafen wartet und sich die Zeit vertreibt? Oder doch eher für den internen Aussendienst? Oder evtl. sogar für andere Mitarbeiter/Produkteentwickler?"

    Kunde: "Ähm, ja… mein Boss hat einfach eine App in Auftrag gegeben."

    Jetzt schon loszurennen, wäre fatal. Sicher, eine App kann jeder bauen. Doch wird sie dann auch gebraucht? … Vielleicht. Vielleicht ist es aber auch wahrscheinlicher, dass man im BigMac blind den Salat findet.

    Das Zielpublikum

    Zielpublikum definieren. Ist eine essentielle Grundlage jedes Projekts:

    • Wer benutzt die Lösung?
    • Wo benutzt er die Lösung?
    • Ist es eine er oder eine sie?
    • Was für ein Ziel haben die Nutzer der Lösung?
    • Was für eine Lebensdauer soll die Lösung haben?
    -> Personas können eine Lösung sein (oder eine visuelle Alternative dazu).
  • The Web is more than pixels

    I’m a big, big believer of matching breakpoints to the design, not to individual devices. If we’re after more future-proof responsive designs, we should stop thinking in terms of “320px,” “480px,” “768px,” or whatever — the Web’s so much more flexible than that, and those pixels are a snapshot of the Web as we know it today. Instead, we should focus on breakpoints tailored to the design we’re working on.

    via Smashing Magazine

  • responsive vs adaptive webdesign

    Ich habe mich in den vergangenen Tagen ein wenig mit responsive vs adaptive beschäftigt. 1. Eindruck: Mal wieder ein super Buzzword, weil niemand so genau weiss, wo der Unterschied liegt: "Adaptive or Responsive using progressiv enhancements, you choose. We are the best." Die ganzen Agenturfritzen können damit eindrucksvolle Slogans bauen. Dabei trifft es Zeldman.com auf den Punkt:

    Our understanding of “responsive design” should be broadened to coverany approach that delivers elegant visual experiences regardless of the size of the user’s display and the limitations or capabilities of the device.

    Responsive Technologien

    Mittel und Technologien dafür sind eigentlich ausschliesslich Javascript und CSS

    • Javascript Libraries (z.B. Respond.js, um alte Browsers mit CSS3 Fähigkeiten nachzurüsten)
    • Javascript DOM Libraries (z.B. JQuery), um ganze DOMs umzubauen
    • Media queries, um unterschiedliche Style Sheets einzusetzen, basierend auf der Fenstergrösse
    • Server Seitige Unterstützung, wohl primär für unterschiedliche Bilder. Buzz Word hier: RESS (Responsive Design + Server Side Components). 

    Und wer gerne Beispiele von responsiven Seiten hat: Inspirationfeed.com.

  • Open Source funktioniert doch nicht immer

    Ich bin ein grosser Fan von Open Source Software. Als Entwicklungssystem ist es super. Der eingebaute "App Store" macht es einfach Software zu installieren und auch sonst gefallen mir die vielen Möglichkeiten. Gut, Fotobearbeitung ist nicht gerade ein Augenschmaus, aber das ist nicht gerade mein Spezialgebiet.

    Eines meiner Lieblingstools ist Gnome Do. Ein super nützliches Tool… und auch Open Source. Soeben habe ich einen Anlauf genommen, um Twitter wie Gnome do zu nutzen. Eigentlich sehr nützlich, aber die Authentifizierung funktioniert nicht. Ein wenig googeln hat erschreckendes zu Tage gebracht: Höchst wahrscheinlich ist es ein Problem mit der Umstellung von Basic Auth zu oAuth. Und das ist vor Monaten wenn nicht Jahren geschehen, sprich: Die Twitter Anbindung von Gnome Do ist seit Monaten wenn nicht Jahren kaputt.

    Wohl interessiert es niemanden? Niemand nutzt es oder jeder ist zu faul etwas zu machen und jeder beschwert sich nur darüber (so wie ich). Schade eigentlich. Dann werde ich halt mal Launchy ausprobieren.

  • Chrome Extensions für Rapid Prototyping

    Chrome Extensions sind einfach genial und super geeignet für kleinere Redesigns von Webseiten. Ja, mit Photoshop lassen sich super Layouts erstellen. Alles passt genau ins Raster und ist abgestimmt. Flattertexte gibt es nicht und die Farben strahlen auch viel besser. Bei der Fertigstellung dann die grosse Ernüchterung. Im Detail stimmt es einfach nicht

    Und dann muss es auch noch das Management sehen… ein paar Screenshots. Nicht sehr interaktiv. Langweilig und halt eben nicht wahrheitsgetreu… und überhaupt wie passt das Redesign auf der Webseite XY? Fragen, die Photoshop nicht beantworten kann.

    Mit Chrome Extensions Javascript und CSS dynamisch einfügen

    Workflow sieht dann ungefähr wie folgt aus:

    1. Photoshop Vorlage erstellen
    2. Chrome Extension erstellen und damit ein JS File dynamisch in die Seite injecten.
    3. Optional ein bestehendes CSS File entfernen
    4. Angepasstes CSS dynamisch injecten
    5. Extension packen und an Entscheidungsträger schicken
    6. Finetuning

    Ein paar gratis Tipps

    • Bilder müssen als Web Resource im Manifest deklariert werden, sonst werden sie nicht angezeigt oder aber einfach als Base64 encodieren und direkt einfügen.
    • Javascript und CSS nicht als content_script laden, sondern als externe Scripts. Dadurch muss nicht nach jeder Änderung das Script neu geladen werden. Ein einfacher Page refresh ist dann ausreichend

    Mein nächstes Projekt: Eine Extension, welche abklärt, inwiefern mittels media query eine Mobile Webseite möglich wäre.

  • Meine ersten Schritte auf Basecamp

    Seit zwei Tagen arbeite ich mit Basecamp. Die kurze Version: Ich bin schwer begeistert! Basecamp ist super.

    Ausgangslage

    Bei meinen Projekten handelt es sich um mittelgrosse Projekte, mit verteilten Teams in verschiedenen Zeitzonen. Das führt dazu, dass sich die Arbeitszeiten pro Tag lediglich für ein paar Stunden überschneiden. Asynchrone Kommunikation ist somit unumgänglich. Man könnte meine Projektmanagement Plattformen sind wohl etabliert… falsch gemeint.

    Die Outlook Inbox war meine Projektmanagement Plattform. Gut sie ist universal, jeder weiss wie man ein E-mail schreibt und damit umgeht und sie garantiert Chaos und ineffizient. Die nützlichste und doch schlimmste Funktion von E-mail: "Reply all".

    So hats dazu geführt, dass sich E-mails unterwegs hallo sagten, hier und da lagen, jeder irgend ein Excel Sheet mit Tasks hatte, Meeting Minutes verschwanden irgendwo in der Mailbox und jeder beklagt sich über die kaum zu bewältigende Flut an E-mails.

    Rettung naht

    Eigentlich klar. Es gibt sicher tausende von verschiedenen Lösungen, die alle möglichen und unmöglichen Anforderungen abdecken. Ich habe Erfahrungen mit IBN gemacht… eine schreckliche Software mit schrecklich vielen Funktionen. Vollkommen unbrauchbar… ausser man will beweisen, wie qualvoll das Bedienen eines Computers ist.

    Basecamp a new hope

    Eigentlich habe ich schon viel davon gehört und auch bereits einmal kurz gearbeitet, aber jetzt ist die Stunde der Wahrheit. Testaccount besorgt, Projekt angelegt und ein wenig gespielt. Wow… das geht ja schnell. Nach zwei Stunden merke ich, dass ich ja noch auf der alten Version bin. Arg… schnell auf das all new Basecamp wechseln. Doch da macht sich zu beginn ein wenig Enttäuschung bereit. Irgendwie fehlen viele Funktionen und es scheint irgendwie chaotisch. Jung und frisch und nicht mehr so klar strukturiert wie das Basecamp Classic. Da ist ein File in den Files und dann taucht es plötzlich in der Diskussion auf… ich weiss nicht so recht.

    Ein Projekt ist ein Marathon und kein Sprint

    So schlage ich mich tapfer durch. Es kommt langsam ein bisschen Begeisterung auf: Der Fileuploader ist einfach genial, der Kalender super, viel Drag'n'drop und schnell ist es. Ich glaube die Geschwindigkeit und die Einfachheit lässt mich schnell über die paar wenigen fehlenden Features hinwegblicken.

    Doch dann kommt auch wieder Freude auf. Zwei Projekte sind jetzt auf Basecamp gestartet mit jeweils 4-5 Leuten. Neue Software einführen ist ja immer so eine Sache, da gibts die Geeks (wie mich), die sich darauf stürzen und dann gibts die Oldies, wo alles Neue eh schlecht ist. Bisher sind alle noch fröhlich 🙂 … mal schauen, wie es in ein paar Monaten ausschaut.

    Mein grosser Wunsch

    Basecamp wäre die absolut perfekte Projektmanagement Plattform, wenn es die direkte Bearbeitung von Office Dateien erlauben würde. File hochladen und zum Ändern ein Klick und schwups öffnet sich Word oder Excel, bearbeiten und schon wird alles auf den Basecamp Server in einer neuen gespeichert, ähnlich wie das Sharepoint macht.

  • Je grösser die Firma desto älter die Software

    Während meinen Tagen als Entwickler in einer kleineren Firma, habe ich eines Tages beschlossen, dass es wenig Sinn macht, PHP Applikationen unter Windows zu bauen. Nach einigen Wochen Testphase mittels Wubi, bin ich dann vollkommen auf Ubuntu umgestiegen und habe es nie bereut.

    Minimale Win XP Anforderungen

    In grossen Firmen sieht das leider noch ein bisschen anders aus. Windows XP wird wohl immer noch Standard sein (ausser die Jungs, welche in der IT Abteilung arbeiten. Die haben meistens bereits Windows 7 und die neueste Office Version drauf). Und ja mittlerweile verwundert es mich auch überhaupt nicht mehr, wenn zwischendurch immer mal noch ein IE6 auftaucht.

    Was ist schon der Nutzen bei einem Wechsel von XP zu Windows 7, und viel ausschlagender: wieviel mehr Umsatz können wir damit generieren? Killerkriterium. Wer hier eine genaue Zahl sagen kann lügt (der Benutzer kann seine Arbeiten 10 Minuten schneller erledigen, spart im Jahr 1 Mio Franken, break even in zwei Jahren… ist nicht mehr als lauwarme Luft). Gut es gibt noch ein bisschen Securityargumente, aber auch die greifen erst ab 2014 (end of life für XP… vielleicht).

    Wo bleibt der Spassfaktor? Viel lieber arbeite ich an meinem persönlichen Rechner (Ubuntu 11.10 oder Windows 7). Doch wie lässt sich Spass monetisieren?

    Eine Migration ist einfach extrem teuer. Vielleicht ist der Google Ansatz doch nicht so schlecht mit ihrem Chrome Book? Änderungen können viel schneller publiziert werden und der Benutzer kann sich regelmässig an neuen Features freuen. Doch damit sich ein Gigant für so etwas begeistern lässt, wird noch sehr viel Zeit vergehen…

  • Macht nur einen Plan

    Herrlich. Änderungen kann man entweder lieben oder hassen. Da sie sowieso kommen, sollte man sie lernen zu lieben.

    Macht nur einen Plan!!!
    Wir ändern morgen, wir ändern heut, wir ändern wütend und erfreut.
    Wir ändern, ohne zu verzagen, an allen sieben Wochentagen.
    Wir ändern teils aus purer Lust, mit Vorsatz teils, teils unbewusst.
    Wir ändern gut und auch bedingt, weil ändern immer Arbeit bringt.
    Wir ändern resigniert und still, wie jeder es so haben will.
    Die Alten ändern und die Jungen, wir ändern selbst die Änderungen.
    Wir ändern, was man ändern kann, und stehen dabei unsern Mann.
    Und ist der Plan auch schon gelungen, bestimmt verträgt er Änderungen.
    Wir ändern deshalb früh und spät alles was zu ändern geht.
    Wir ändern heut und jederzeit, zum Denken bleibt uns wenig Zeit.
    Änderungen vorbehalten!

    Prof. Runzheimer war bis 2002 Professor für Betriebswirtschaftslehre an der Hochschule für Gestaltung, Technik und Wirtschaft in Pforzheim

    via Bau Projekt Management Blog

  • Open PM – Die offene Projektmanagement Plattform

    Schon seit einigen Tagen geistert der Begriff #openpm durch die PM Blogs. Was es mal genau wird, ist mir noch nicht ganz klar:

    Open-PM (#openpm) ist eine offene, frei zugängliche, unabhängige und nicht kommerzielle Plattform für Projektmanagement und alle, die an Projekten arbeiten. Aus der Praxis für die Praxis werden qualitativ hochwertige, interdisziplinäre, vielfältige und unter einer freien Lizenz nutzbare Tools und Prozesse als zentral verfügbares Know-How gesammelt, bereitgestellt und gemeinsam weiter entwickelt. [openpm.info]

    Sehr vielsagend: Ein offenes Base Camp? Doch davon gibt es bereits wie Sand am Meer. Eine grosse Sammlung an Tools mit Reviews? Ein Forum zum Diskutieren und austauschen, sprich eher in Richtung Community? Ein PM-Wiki? Schwer zu sagen.

    Bisher gibt es durchaus positives Feedback? Der Gedanke einer interdisziplinären, unabhängigen PM Community klingt durchaus verlockend, doch wird es auch genügend aktive Mitglieder anziehen? Bisher hatte ich eher das Gefühl, dass Projektmanager (abgesehen von der IT) eher zurückhaltend sind mit den neuen Medien. Vielleicht weil es bisher noch keine geeignete Community gegeben hat, oder vielleicht habe ich die eingschlägigen Blogs einfach noch nicht gefunden?

    Laut Marcus Raitner werden wir im Februar 2012 mehr erfahren bzw. sehen. Hier würde ich gerne mehr Transparenz erwarten. Was wird gemacht, wo ist der Stand, wo gehts hin. OpenPM: Dann gleich richtig. Als sehr positives Beispiel kann ich hier nur das Redesign von Drupal.org erwähnen. Es hat Mark sicherlich einiges an Nerven gekostet, aber wenn schon OpenSource und Community, dann richtig.